Konzert in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt

Sonntag, 3. April 2011, 17.00 Uhr, Konzert des Kammerchores Olpe in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Olpe

 

Im Mittelpunkt des Chorkonzertes stand das ,,Requiem" des englischen Erfolgskomponisten John Rutter. Der spontane Erfolg des 1985 komponierten Werks, das Rutter dem Andenken seines Vaters widmete, der im vorausgegangenen Jahr gestorben war, kam geradezu einem Wunder gleich. In den ersten sechs Monaten nach seiner Veröffentlichung erlebte das Werk allein in Amerika über 500 Aufführungen. Das Requiem vermittelt eine von Rutters eigenem Verlust in jener Zeit geprägte Stimmung des Trostes. Das Werk ist in einer Musiksprache gehalten, die der Komponist beschrieb als „eine, die meinem Vater persönlich sehr gefallen hätte". Es bezieht seine Inspiration nicht zuletzt aus Gabriel Faurés 1888 entstandenem Requiem, das ihm die Idee zu einem zeitgenössischen Requiem fernab der gewaltigen, dunklen Klangfarben und dramatischen Rhythmen eines Berlioz, Verdi oder Britten lieferte. 

Dieses Werk sollte eine persönliche Auswahl aus dem 1662 erschienenen Book of Common Prayer enthalten sowie die von der Liturgie vorgeschriebenen Texte; vor allem aber sollte es ein „Requiem unserer Zeit“ sein. Eine bogenartige Architektur verleiht dem Requiem eine Balance, eine besondere Geschlossenheit.

Der erste und letzte Satz sind Gebete zu Gott, wobei die Pauken des einleitenden Trauermarschs im „Requiem aeternam“ im abschließenden „Lux aeterna" scheinbar abgemildert werden zu einem Herzschlag, der eine langsamere, mystische Rückkehr des Eingangsmaterials begleitet.

Mitwirkende waren: Sandra Diehl (Sopran), Sohei Takahata (Violine), Ursula Keller (Flöte), Jörg Klüser (Oboe), German Prentki (Cello), Iris Stieber (Harfe), Roman Dömer (Glockenspiel), Dirk Seiler (Pauken) und Thomas Grütz (Orgel). Die Leitung hatte Dietmar Schneider.

 

Einen Live-Mitschnitt der Nr. 7 (Lux aeterna) finden Sie auf dieser Seite. 

 
Kammerchor Olpe 0